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Molitor Markus, Bernkastel Wehlen

Adresse: Weingut Markus Molitor, Haus Klosterberg, 54470 Bernkastel-Wehlen

 

Markus Molitor ist schon ein Phänomen. 1984 mit gerade einmal 20 Jahren musste er das Weingut vom Vater übernehmen. Ohne eigene Rebflächen aber mit der Vision, die besten Weine der Region zu machen. Es folgten knallharte Jahre, in denen er alles diesem Qualitätsanspruch unterordnete. Heute bewirtschaftet er über 100 Hektar Rebflächen an Mosel und Saar. Nur die besten Parzellen in den besten Steillagen hat er im Laufe der Jahre seinem Portfolio zugefügt. Er ist damit einer der flächenmäßig größten Winzer in Deutschland. Gleichzeitig aber auch einer der allerbesten, weil komplettesten. Zum Start ausschließlich Riesling, dann kamen Pinot Noir (eine große Leidenschaft), Weißburgunder und Chardonnay hinzu. Seine Weine verkauft er weltweit und sie sind zu Recht auf den Weinkarten der besten Restaurants zu finden.

 

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Die Entwicklung des Weingutes Markus Molitor

Seit 8 Generationen bewirtschaftet die Familie Molitor Weinberge an der Mosel. Markus übernahm im zarten Alter von 20 Jahren 1984 mit hehren Zielen das Weingut von seinem Vater. Er bewirtschaftete die gepachteten Parzellen und als sich die ersten Erfolge einstellten, erwarb er zunächst die Gebäude des Gutes, welches inmitten der Lage Wehlener Klosterberg liegt und später peu a peu Parzellen in den besten Steillagen mit teils uralten, wurzelechten Reben. Der absolute internationale Durchbruch gelang ihm 2015, als drei seiner Riesling Auslesen in Robert Parkers „The Wine-Advocat“ jeweils die Höchstnote von 100 Parker-Punkten erhielten. Pro Jahr liegt die Gesamtproduktion bei 250.00 bis 300.00 Flaschen bei einem Ertrag zwischen 10 und maximal 55 Hektoliter pro Hektar. Hinzu kommen noch 20.000 Flaschen Sekt, der auch im Weingut an der Mittelmosel hergestellt wird.

 

Was bedeutet der Farbcode der Kapseln bei Markus Molitor?

Markus Molitor ist nicht im VDP, daher kann er seine eigene Flaschen Deklaration nutzen. Die farbliche Kennzeichnung der Flasche richtet sich nach der Geschmacksrichtung des Weines. Die trocken schmeckenden Weine werden mit einer weißen Kapsel ausgestattet. Die feinherben Weine verfügen über eine dem Schiefer nachempfundenen grau-grüne Kapselfarbe. Auf die Geschmacksbeschreibung „halbtrocken“ wird gänzlich verzichtet, da „feinherb“ der historisch überlieferte Begriff für diesen Ausbaustil des Moselrieslings ist und das Geschmacksprofil der Weine wesentlich besser beschreibt. Die frucht- und edelsüßen Weine werden mit einer goldenen Kapsel versehen. Allerdings liegt der Verwendung einer goldenen Kapsel für die Molitor-Rieslinge keinerlei Bezeichnungen Goldkapsel, lange Goldkapsel oder extralange Goldkapsel bekannt geworden ist.

 

Welche Lagen bewirtschaftet das Weingut Markus Molitor?

Noch vor 100 Jahren gehörten die Rieslinge aus den Spitzenlagen von Mosel und Saar zu den teuersten Weinen der Welt, was Weinkarten der damals führenden Restaurants anschaulich dokumentieren. 1868 wurde von den preußischen Steuerbehörden eine Einstufung der Einzellagen an Mosel, Saar und Ruwer vorgenommen. Die Parzellen von Markus Molitor liegen heute ausschließlich in den als besonders wertvoll eingestuften Lagen. Hier seine wichtigsten:

 

 

  • Bernkasteler Doctor

0,13 Hektar umfasst die Parzelle von Markus Molitor in dieser kleinen (gesamt 3,2 Hektar) aber legendären Steillage mit Südwestausrichtung. Die Lage verfügt über einen steinigen Devon Schiefer-Verwitterungsboden mit hohem Anteil an Feinerde und guter Wasserhaltekraft. Die Weine sind von kristallklarer Strahlkraft mit einer animierenden Frucht, die teils exotische Nuancen aufweist. Eine seidige Säurestruktur sowie feinste Mineralität aus dem Schiefer ergänzen das herausragende Geschmacksprofil dieser legendären Lage.

  • Bernkasteler Lay

Gesamt ca. 11 Hektar große Steillage mit West-Südwest Ausrichtung verfügt über einen fein verwitterten Schieferboden. Markus Molitor bewirtschaftet die Parzellen mit den ältesten Reben der Lage. Weine aus der Bernkasteler Lay sind finessenreich mit fester, eleganter Struktur. Sehr mineralisch mit reifer Säure und viel Spiel.

  • Graacher Domprobst

Der Graacher Domprobst ist eine Steillage mit Südwest Ausrichtung. Sie verfügt über mittel- bis tiefgründigen, steinigen, verwitterten Tonschieferboden mit einem hohen Anteil an Feinerde. Die Weine aus dem Graacher Domprobst sind elegant und würzig, mit feiner Struktur und mineralischem Nachklang.

  • Graacher Himmelreich

Im Graacher Himmelreich finden wir einen recht hohen Anteil Ton im Schieferboden. Durch den darüber liegenden Wald ist die Lage bestens wind- und frostgeschützt. Die Rieslinge geraten sehr rassig, kernig mit viel Struktur und elegantem Körper.

  • Wehlener Sonnenuhr

Steiniger grauer Devonschiefer prägt diese Lage mit Süd-Südwest Ausrichtung. Weine aus der Wehlener Sonnenuhr sind elegant, saftig, feinduftig, mit einer reifen Säure und einem seidig anmutenden Nachklang. Sehr mineralisch.

  • Zeltinger Sonnenuhr

Das Besondere an der Zeltinger Sonnenuhr sind die größtenteils nicht flurbereinigten, uralten Parzellen mit wurzelechten Rebstöcken. Die Weine sind unglaublich elegant, feingliedrig, mit Spiel und einer filigranen Säurestruktur.

  • Zeltinger Schlossberg

Der Zeltinger Schlossberg verfügt über kräftigen, dunklen Schieferboden in Südwest Ausrichtung. Die Weine sind kernig mit animierender Säure und mineralischem Nachhall.

  • Zeltinger Himmelreich

Die klassische Weinlage im Zentrum der Mittelmosel mit Süd-Südwest-West Ausrichtung verfügt über verwitterten, tiefgründigen Schieferboden. Durchzogen von Kieseln und anderen Sedimentgesteinen. Die Weine geraten elegant und saftig, gelbfruchtig mit einer leicht würzigen Aromatik und feinem Säurespiel.

  • Wehlener Klosterberg

Diese Steillage mit klassischer Südausrichtung ist quasi der Hausberg mit direktem Anschluss an das Weingut. Der Boden besteht aus leichtem bis mittelschwerem, steinigen Devonschiefer-Verwitterungsboden mit beträchtlichem Eisenanteil. Der Wald am oberen Ende sorgt für einen gut ausbalancierten Wasserhaushalt. Die Weine aus dem Wehlener Klosterberg sind elegant, rassig mit viel Würze und einer tiefgründigen Mineralität.

  • Ürziger Würzgarten

Diese Steillage mit süd- bis südöstlicher Ausrichtung verfügt über einen einzigartigen roten Schieferverwitterungsboden mit hohem Gesteinsanteil, der an der Mosel selten vorkommt. Weine aus dem Ürziger Würzgarten sind aufgrund des besonderen Bodens extrem feinwürzig, fruchtig, vollmundig mit einem feinen Säurespiel und klarer Struktur.

  • Erdener Prälat

Diese klassische und sehr kleine (1,5 Hektar) Steillage in Südausrichtung verfügt über roten Tonschieferverwitterungsboden mit hohem Gesteinsanteil. Sie liegt geschützt zwischen Felsmassiven und dem Fluss. Daher verfügt sie über ein einzigartiges Mikroklima, welches Weine hervorbringt, die elegant und mineralisch mit viel Charakter sind.

  • Erdener Treppchen

Auch im Erdener Treppchen finden wir roten Tonschieferverwitterungsboden mit hohem Gesteinsanteil. Die Rieslinge sind mineralisch geprägt mit seidiger Struktur und doch vollmundig mit reifer Frucht und Finesse.

  • Trarbacher Schlossberg

Hier stehen einige alte Pinot Rebstöcke auf feinem, sehr steinreichen Schieferboden. Die Weine aus dem Trarbacher Schlossberg sind elegant und feinfruchtig, zugleich aber auch mit fester Tanninstruktur und mineralischer Finesse.

  • Brauneberger Juffer-Sonnenuhr

Diese ca 11 Hektar große Steillage bildet das Herzstück des Braunebergs. Die Lage liegt windgeschützt und verfügt über einen verwitterten Devonschieferboden mit hohem Gesteinsanteil. An den Seiten durch Felsformationen geschützt, verfügt die Juffer-Sonnenuhr über ein besonderes Mikroklima. Die Rieslinge sind elegant, filigran und äußerst facettenreich. Dabei entfalten sie eine ausdrucksstarke mineralische Note mit reifer Frucht und viel Finesse und Tiefgang.

  • Ockfener Bockstein

Diese Steillage der Saar mit Südwest Ausrichtung verfügt über einen Boden aus Grauwacke und Grauschiefer, quarzitischem Sandstein und Milchquarz. Weine aus dem Ockfener Bockstein sind kraftvoll und körperreich – dabei typisch feinwürzig im unverwechselbaren Spiel von gelber Frucht und Mineralität.

  • Saarburger Rausch

Der Saarburger Rausch mit südöstlicher bis östlicher Ausrichtung verfügt über einen Boden aus Grauwacke, dünnblättrigem Devonschiefer mit Basaltgestein und roter Feinerde. Weine aus dieser Steillage der Saar überzeugen durch Frucht in verschiedenen Nuancen. Rieslinge geraten stets elegant und feingliedrig mit zarter Säurestruktur.

Insgesamt bewirtschaftet das Team um Markus Molitor Parzellen in 24 Steillagen an Mosel und Saar. Außerdem arbeitet Markus an weiteren Projekten, von denen wir auch in Zukunft sicher hören werden.

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