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Bordeaux, linkes Ufer

Auch wenn die Weine aus Saint-Émilion und dem Pomerol sehr begehrt sind, so ist das Médoc mit seinen vielen exzellenten Ortsappellationen das wichtigste und bekannteste Teilgebiet in Bordeaux. Zusammen mit Graves und Pessac-Léognan, die auf der anderen Seite der Stadt liegen, entstehen dort einige der feinsten von Cabernet Sauvignon geprägten Weine der Welt. Zudem ist das Terroir von Sauternes und Barsac prädestiniert für den Ausbau edelsüßer Weißweine aus Sémillon und Sauvignon blanc.

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Der Name Médoc leitet sich ab aus dem Okzitanischen und heißt so viel wie »mittleres Land«. Er bezeichnet die Landzunge zwischen Atlantik und dem Becken der Gironde, wo die Garonne und die Dordogne zusammenfließen und schließlich ins Meer münden. Bis ins 17. Jahrhundert hinein war das Land sumpfig und nicht nutzbar. Weinbau fand eher westlich und südwestlich von Bordeaux im heutigen Graves und Pessac statt. Es waren die Engländer, die holländische Spezialisten nach Bordeaux holten, um das Gebiet zu entwässern und urbar zu machen. Erst danach wurden die ehemaligen Flussbette, die über einen hohen Kiesanteil und einen hervorragenden Wasserabzug verfügten, besiedelt. Der 70 Kilometer lange und bis zu 12 Kilometer breite Bereich ist mit seinen 16.000 Hektar Rebfläche heute in das Bas-Médoc und das Haut-Médoc gegliedert. Im Haut-Médoc gibt es zudem die sechs weltberühmten Ortsappellationen Listrac-Médoc, Moulis-en-Médoc, Margaux, Pauillac, Saint-Estèphe und Saint-Julien.

Die besten Weine dieser Appellationen wurden 1855 zur berühmten Grand-Cru-Classé-Klassifizierung zusammengefasst. Von damals mehr als 4.000 Weingütern, die im Bordelais immer den Namen Château tragen, wurden nur 61 Châteaux ausgewählt und in fünf Klassen gruppiert. Diese Klassifizierung wurde lediglich einmal geändert, als Château Mouton-Rothschild Anfang der 1970er in den Rang eines Premier Grand Cru Classé aufgestiegen ist. Seitdem teilt es den Rang mit Lafite-Rothschild und Latour, die ebenfalls aus Pauillac stammen, sowie mit Margaux aus der gleichnamigen Appellation und mit Haut-Brion aus Pessac, dem ältesten der genannten Weingüter. Doch auch die weiteren der 56 klassifizierten Weingüter gehören zum Who’s who des Gebiets. Als Beispiel seien genannt Cos d’Estournel und Montrose aus Saint-Estèphe, Léoville-Barton, Léoville-Las Cases und Léoville Poyferré aus Saint-Julien, Pichon-Longueville und Pontet-Canet aus Pauillac oder Palmer und Cantenac-Brown aus Margaux.

Während die Weingüter des Médoc fast ausschließlich Rotweine erzeugen, verhält es sich bei den Weingütern von Graves und Pessac-Léognan anders. Dort gilt die Klassifikation für Weiß- und Rotweine, die beide Spitzenqualitäten erreichen. Etwas weiter südlich schließt sich Sauternes an, dessen Weinberge morgens häufiger im Nebel liegen, dessen Feuchte die Edelfäule Botrytis begünstigt. Rund um die Gemeinden Barsac und Sauternes sind auf rund 1.700 Hektar Weingüter mit großen Namen angesiedelt. Dazu gehören Château d’Yquem, Climens, Rieussec oder Suduiraut.

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