Das Weinanbaugebiet Mosel ist eine der ältesten und renommiertesten Weinregionen Deutschlands. Es erstreckt sich entlang der Mosel von Koblenz bis Trier und umfasst auch die Flusstäler der Nebenflüsse Saar und Ruwer. Das Klima in der Moselregion ist geprägt durch milde Winter und warme Sommer, begünstigt durch die geschützte Lage und die Wärmespeicherung der steilen Schieferhänge.
Die Mosel ist berühmt für ihre Riesling-Weine, die aufgrund des Schieferbodens eine besondere Mineralität aufweisen. Weitere wichtige Rebsorten sind Müller-Thurgau und Elbling. Der Weinbau an der Mosel hat eine lange Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Die Region ist bekannt für ihre steilen Weinberge, die oft in Terrassen angelegt sind.
Die wichtigsten Anbaugebiete sind die Mittelmosel und die Terrassenmosel. Die Moselweine zeichnen sich durch ihre Frische, Eleganz und ihre feine Fruchtsäure aus.
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Das Anbaugebiet ist sicher das bekannteste in Deutschland. Außerdem ist es das älteste. Die Römer haben die ersten Weinberge angelegt, als sie von Gallien aus, die Mosel erreichten und 15 v. Chr. Trier gründeten. Das Anbaugebiet gehört zu den wärmsten in Deutschland – was an den besonderen Bedingungen im Talkessel des Flusses liegt. Während der Bereich der Obermosel vom Grenzort Perl aus bis zu den Mündungen von Saar und Ruwer von den Ausläufern des Pariser Beckens und somit vom Kalk geprägt ist, herrscht an Mosel, Saar und Ruwer der Schiefer in unterschiedlichen Variationen vor. Der Bereich an der Mittelmosel rund um Bernkastel-Kues bildet das Kernstück des Gebiets, in dem die Mosel zehn teils sehr enge Schleifen zieht.
Zu den berühmtesten Einzellagen der Mittelmosel gehören die Alte Badstube am Doctorberg bzw. der Bernkasteler Doctor, die Brauneberger Juffer und die Brauneberger Juffer Sonnenuhr, der Erdener Prälat, die Zeltinger und die Wehlener Sonnenuhr sowie das Piesporter Goldtröpfchen. Mit dem Aufkommen trockener Moselweine sind auch die Rieslinge der Unter- bzw. Terrassenmosel immer bekannter geworden. Dazu gehören Weinberge wie der Enkircher Batterieberg, die Pündericher Marienburg, der Winninger Uhlen und der Bremmer Calmont, der mit einer Hangneigung von 68 Grad zu den steilsten Weinbergen der Welt gehört. Um den Bereich Mosel, Saar und Ruwer auch international besser bekannt zu machen, hat man die drei Flüsse unter der Appellation Mosel zusammengefasst. Dabei unterscheidet sich das nur 200 Hektar umfassende Gebiet an der Ruwer mit dem Eitelsbacher Karthäuserhofberg und dem Maxim Grünhaus ebenso wie die Saarlagen teils deutlich von den Mosellagen. Die berühmtesten Saarlagen liegen in Ayl, Kanzem, Ockfen, Saarburg, Serrig und Wiltingen.
Die Mosel hat einen Weißwein Anteil von 90%. Davon entfallen mehr als 60% auf den Riesling. Daneben gewinnen Weißburgunder und Chardonnay an Bedeutung. Müller-Thurgau, Elbling und weitere Sorten sind rückläufig. Bei den Rotweinen ist Dornfelder recht populär, wird aber zunehmend von Spätburgunder verdrängt.
Kabinett heißt die erste Stufe der Prädikatsweine, gefolgt von Spätlese und Auslese. Für die erste Stufe werden die Trauben früh gelesen, damit das geringere Mostgewicht zu einem Weintypus führen soll, der von niedrigem Alkoholgehalt und frischer Säurestruktur geprägt ist. Für Spätlesen werden Trauben mit hoher physiologischer Reife geerntet und bei Auslesen werden einzelne Beeren „ausgelesen“. Die süßen Prädikate Beerenauslese und Trockenbeerenauslese sind Raritäten, die aus eingetrockneten Beeren hergestellt werden. Hier spielt die Edelfäule, Botrytis, eine wichtige Rolle. Denn dieser Pilz befällt die Trauben im Herbst und entzieht ihnen Wasser. Die Fruchtsüße und andere Inhaltsstoffe werden konzentriert, was sich später im Wein widerspiegelt. Eiswein wird aus am Rebstock gefrorenen Trauben gekeltert, so dass ebenfalls der Wasseranteil in den Beeren reduziert wird. Für alle diese Prädikate ist der Riesling prädestiniert.