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Rotwein

Auch beim Rotwein sind wir auf der Suche nach Handwerk. Alkoholreiche und vor Holz strotzende oder leichte Rotweine mit kleinem Zuckerschwänzchen sind nicht unser Fall und auch unterliegt unser Sortiment keinen Moden. Wir sind auf der Suche nach Harmonie und Frische gleich welcher Herkunft. Ist dieser Rotwein dann noch biologisch oder biodynamisch angebaut, möglichst spontan vergoren und im Keller mit wenigen bis keinen Eingriffen ausgebaut, dann findet er den Weg in unser Sortiment. Auch vor Naturweinen schrecken wir nicht zurück, wenn sie gut und nicht fehlerhaft sind.

 

Wie wird Rotwein hergestellt?

 

Fast alle Trauben-Sorten besitzen helles Fruchtfleisch. Die Farbpigmente sitzen bei dunklen Trauben in den Beeren-Häuten und müssen vom Most zunächst ausgelaugt werden. Daher werden die Trauben gepresst und für mehrere Wochen auf der Maische belassen. Ständiges Durchmengen der Maische fördert die Extraktion. Neben Farbpigmenten sitzen in den Häuten und vor allem in den Kernen auch Gerbstoffe und Tannine, welche bei diesem Prozess ebenfalls in den Most gelangen. Diese sollten nicht im Übermaß extrahiert werden, damit sie dem späteren Wein nicht ihren Geschmacks-Stempel aufdrücken können. Im Idealfall werden die Trauben mit perfekter physiologischer Reife gelesen, dann sind auch die Komponenten Tannin und Gerbstoff weniger störend im Endprodukt. Dieser Gärprozess findet bei Rotweinen in der Regel in offenen Behältern aus Edelstahl, Beton oder Holz statt. Nach dem Abpressen der Maische findet der weitere Ausbau, die Reifung in Behältnissen statt, die der Erzeuger nach seiner Philosophie auswählt. Die Materialien sind mannigfaltig und reichen von Edelstahl, Zement, Ton, Eichenholz bis zu Beton. Auch die Dauer des Ausbaus variiert von einigen Monaten bis zu Jahren. In diesem komplexen Ablauf entstehen die unterschiedlichsten Stilrichtungen, die uns Genießer immer neue Weine entdecken lassen und die Liebe zu Rotweinen begründet.

Welches sind die wichtigsten Rotwein-Sorten?

Die Geographie und das Terroir bestimmen Nuancen im Geschmack eines Rotweins, ursächlich jedoch ist die Rebsorte und ihr Ausbau. Hier finden Sie die wichtigsten Rotwein Sorten.

Cabernet Sauvignon

Cabernet Sauvignon ist die internationalste aller Rotwein-Sorten. Sie benötigt warmes Klima, um gut auszureifen und erbringt bei entsprechendem Ausbau kräftige und langlebige Rotweine. In ihrer Heimat Bordeaux wird sie gerne mit anderen Rotwein-Sorten in Cuvées verarbeitet in Anbaugebieten der „Neuen Welt“ wie Kalifornien, Südafrika, Chile oder Australien wird sie oft reinsortig ausgebaut.

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Merlot

Auch Merlot wird als Rotwein-Sorte international geschätzt. Sie kommt früh zur Reife, was eine Verbreitung in gemäßigtem Klima ermöglicht. In heißen Jahren neigt sie zu alkoholstarken Rotweinen mit wenig Tannin. Die Verbreitung ist analog zu Cabernet Sauvignon zu sehen.

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Pinot Noir

oder Spätburgunder

Keine andere Rotwein-Sorte stellt so hohe Ansprüche an Terroir und Klima. Pinot Noir ist schwierig zu kultivieren kann aber einen der faszinierendsten Rotweine der Weinwelt hervorbringen. Die bekanntesten kommen sicher aus dem Burgund, aber auch im Champagner ist sie Teil der Rezeptur.

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Syrah

Diese Rotwein-Sorte kommt hervorragend mit heißem Klima zurecht. Sie ergibt in der Farbe dunkle und im Tannin kräftige Rotweine mit Anklängen an schwarzen Pfeffer und Schokolade. Die besten Ergebnisse liefert sie in Südfrankreich und an der nördlichen Rhône. Aber auch in Südafrika, Chile und vor allem Australien ist sie beheimatet und erbringt als Shiraz kräftige und langlebige Rotweine.

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Viele weitere Rotwein-Sorten werden regional angebaut. Die größte Bandbreite in unserem Sortiment finden wir in Frankreich. Cabernet Franc, Grenache Noir, Mourvèdre, Carignan, Gamay und Cinsault sind nur einige, die zu nennen sind. Sangiovese, Nebbiolo, Barbera aus Italien runden das Bild ab. Diese kleine Auflistung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und bietet nur ein kleines Fragment der Vielfalt an Rotwein-Sorten, die von Ihnen noch entdeckt werden wollen.

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Die 10 beliebtesten Rotweine in unserem Sortiment

Esprit Rouge, Domaine de l'Horizon

Mar I Muntanya, Domaine de l'Horizon

Au Cerisier Rouge Malbec, Combel-la-Serre

Predappio Rosso, Chiara Condello

Ventus Tinto, Venta d'Aubert

Spätburgunder Kaiserstuhl, Holger Koch

Brauneberger Mandelgraben*, Markus Molitor

Bandol Rouge, Domaine de la Tour du Bon

Bourgogne rouge Les Claveaux, Alain Hasard

Chinon Rouge, Domaine Bernard Baudry

 

Wozu passt Rotwein?

Die unglaubliche Vielfalt an Geschmack und Stil macht es schwierig, den Rotwein in ein Schema zu pressen. Die Zeiten Rotwein zu rotem Fleisch sind zum Glück lange vorbei und so sind Ihrer experimentellen Phantasie keine Grenzen gesetzt. Um ein optimales Food-Pairing hinzubekommen, sollten Sie einige Parameter beim Rotwein beachten: Tannine und Gerbstoffe, Säure und Alkoholgehalt sind oft einschränkende Eigenschaften, wenn es um eine optimale Kombination geht. Aber schlussendlich halten wir es wie beim Rotwein wie beim Weißwein: erlaubt ist, was gefällt.

 

Welches Glas für welchen Rotwein?

  • Für leichte Rotweine, die sogar eine dezente Temperierung vertragen, ist die Josephine No1 die beste Wahl. Das gilt zum Beispiel für einfache Rotweine der Sorten Gamay, Pinot Noir, Dolcetto oder Sangiovese. In einem größeren Glas würden diese zerfallen aber die No1 transportiert die Aromen perfekt und gibt diesen Weinen die passende Bühne.
  • Alle mittelschweren bis kräftigen Rotweine sind am besten in der Josephine No2 aufgehoben. Das Zusammenspiel der einzelnen Rotwein-Komponenten wird mit diesem Glas harmonisch transportiert und zu einer Genuss-Einheit zusammengefügt.
  • Schwere Rotweine aus Bordeaux, Burgund dem Piemont oder anderen Regionen Europas oder die besten Icon-Rotweine aus Übersee sollten Sie aus der Josephine No3 genießen. Hier haben sie Platz, sich zu entfalten und ihre komplexe Schönheit zu offenbaren. Grundsätzlich empfehlen wir alle Rotweine, denen etwas Sauerstoff-Zufuhr guttun würde, aus der No3 zu genießen.

 

 

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