Er ist ein bisschen das Enfant Terrible der österreichischen Weinszene, ein Querdenker mit Visionen und Leidenschaft, der gerne aneckt und polarisiert. Das haben seine Weine anfänglich auch getan, doch heute zählen sie zum Besten, was das Südburgenland zu bieten hat! Uwe Schiefer startete seine Karriere als Kellner und später Sommelier in bekannten Wiener Restaurants und schaffte es bis ins renommierte „Steirereck“. 1990 verkündete er diese Berufslaufbahn für beendet, besuchte die Weinakademie in Rust und wollte seiner eigentlichen Leidenschaft „Winzer zu sein“ nachkommen. Er gründete sein eigenes Weingut in Welgersdorf (Südburgenland) und begann, Weine nach seinen Vorstellungen zu machen. Eigenständig sollten sie sein und ihr jeweiliges Terroir abbilden. Anfangs irritierten die Ergebnisse die „Fachwelt“ und es dauerte einige Jahre, bis sie verstanden wurden. Heute zählt Uwe Schiefer zu den absolut besten Erzeugern Österreichs mit ungeschminkten, authentischen und langlebigen Weinen.
Er setzt komplett auf puristischen, naturnahen Weinbau. Kräuter und Pflanzendürfen und sollen zwischen den Rebzeilen wachsen. Hauptsächlich sind dies die roten Sorten „Blaufränkisch“ und etwas „Merlot“ und „Pinot Noir“. Bei den weißen dominieren „Weißburgunder“, „Welschriesling“ und „Grüner Veltliner“. „Die Natur macht die Weine“ und im Keller wird schonend umgesetzt, was diese liefert. Alle Weine vergären spontan und reifen in Fässern verschiedener Größe langsam auf der Hefe. Keine Technologie, gnadenlose Einfachheit, ausgeprägte Mineralität – Weine mit praktizierter Herkunft: mutig, ungeschminkt und mit einer fast schon dogmatischen Puristik. Schiefer pur!