Deutschland ist bekannt für seine vielfältigen Weinanbaugebiete und eine lange Weinbautradition. Insgesamt gibt es 13 Anbaugebiete: Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg.
Die wichtigsten weißen Rebsorten sind Riesling, Müller-Thurgau und Silvaner, während bei den roten Rebsorten Spätburgunder (Pinot Noir), Dornfelder und Trollinger dominieren. Das Klima variiert je nach Region, wobei der Süden wärmer und sonnenreicher ist, während die nördlicheren Gebiete kühler sind. Dies ermöglicht eine breite Palette von Weinstilen, von trockenen und mineralischen Weißweinen bis hin zu kräftigen Rotweinen.
Historisch gesehen reicht der Weinbau in Deutschland bis in die Römerzeit zurück. Der Rheingau ist beispielsweise bekannt für seine Dokumentation des Weinbaus seit dem Jahr 742. Heute wird besonders viel Wert auf die Pflege der traditionellen Rebsorten gelegt, obwohl auch moderne und ökologische Anbaumethoden immer wichtiger werden.
Deutsche Weine sind international für ihre hohe Qualität anerkannt, insbesondere die Rieslinge aus Mosel und Rheingau. Die verschiedenen Anbaugebiete bringen eine Vielfalt an Weinen hervor, die sich durch ihre individuelle Charakteristik auszeichnen, sei es der mineralische Riesling von der Mosel oder der fruchtige Spätburgunder aus Baden.
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So hat sich der Weinbau in Deutschland wieder ein Stück weit wegbewegt von den Massenträgern à la Müller-Thurgau, und zwar hin zur Qualität. Das gilt natürlich nicht für die gesamte Branche, aber doch für einen immer wichtiger werdenden Teil handwerklich arbeitender Winzer. Auch das Ausland nimmt das wahr. Die Exporte an Qualitätsweinen sind gestiegen, auch wenn es immer noch schwierig ist, die komplizierten deutschen Bezeichnungen im Ausland zu vermitteln.
In der Spitze arbeiten deutsche Winzer auf Weltniveau. Und wir schätzen uns glücklich, einige dieser Winzer in unserem Portfolio zu haben. Sie stehen für den neuen deutschen Wein. Was meinen wir damit? Wir sprechen von einem klar definierten Herkunftscharakter oder, um den französischen Begriff zu verwenden, von der Idee des Terroirs. Uns geht es um die klare Handschrift des Winzers, die sich mit den Gegebenheiten des Ortes verbindet, an dem er lebt und arbeitet. Es geht auch um eine nachhaltige Arbeitsweise, die schonend und – wenn möglich – ökologisch sich zur Natur verhält und noch schonender im Keller stattfindet.
Solche Weine findet man mittlerweile in allen Anbaugebieten Deutschlands: von der Ahr über die Mosel bis in den Rheingau und an die Nahe, von Rheinhessen über die Pfalz bis nach Baden und Franken. Dabei steht nicht nur der Riesling hoch im Kurs, sondern immer mehr auch der Spätburgunder, der in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erfahren hat.