Der Name der Appellation Ribeira Sacra bedeutet so viel wie »Heiliges Ufer«. Er entstand im Mittelalter wegen der Vielzahl an Klöstern. Dieses Weinbaugebiet in Galicien, das sich östlich an die Rías Baixas anschließt und nur unweit von der Pilgerstadt Santiago de Compostela entfernt ist, ist eine alte Weinregion. Doch die oft sehr steilen, terrassierten Weinberge, die von Schiefer und Granit geprägt sind, erleben erst seit einigen Jahren wieder eine neue Blütezeit. Autochthone Rebsorten wie die rote Mencía und die weiße Godello waren fast vergessen. Seit einiger Zeit sind sie die Neuentdeckungen in Spanien. Neben den beiden erwähnten Sorten erbringen auch jene Rebsorten hervorragende Weine, die man auf der anderen Seite der Grenze im portugiesischen Anbaugebiet des Vinho Verde findet: Albariño, Loureira und Treixadura.